Eine Auswahl nach Platzdesign und Landschaft

St Andrews Links


Platz
Old Course
Architekt
Allan Robertson, Old Tom Morris, Martin Hawtree
Design

Landschaft

Ort
St Andrews, Fife
Man geht mitten durch die Kleinstadt, biegt einmal rechts ab und steht auf der 18. Die Stimmung ergreift uns sofort und uns ist klar, dass hier das Home of Golf ist. Getrübt wird der Eindruck nicht mal von der älteren Dame, die ihren Puddel unbeeindruckt auf der Grannie Clarks Wynd quer über die 18 und 1 führt und fest davon ausgeht, dass alle Touristengolfer wissen, dass Anwohner hier Vorfahrt haben - selbstverständlich.
Nicht nur der Hellbunker, sondern auch alle anderen Platzdetails haben ihre Namen. Die 11 als PAR 3 gilt bei Gegenwind als das kürzeste PAR 5 Schottlands :-). Die kurze 9 ist mein Lieblingsloch, weil ich hier in den letzten beiden Turnieren sowohl bei 5 Beaufort Gegenwind wie auch 2 Tage später mit Rückenwind Birdie spielen konnte. Und wer glaubt, der erste und die letzte Bahn wären einfach, soll man abwarten, bis der Ball im Swilcan Burn oder Valley of Sin liegt.
Zum Schluss noch einen Geheimtipp: Während des Endspiels einer Fußball-WM oder einer Rugby-Meisterschaft bekommt man problemlos Startzeiten.
Nicht nur der Hellbunker, sondern auch alle anderen Platzdetails haben ihre Namen. Die 11 als PAR 3 gilt bei Gegenwind als das kürzeste PAR 5 Schottlands :-). Die kurze 9 ist mein Lieblingsloch, weil ich hier in den letzten beiden Turnieren sowohl bei 5 Beaufort Gegenwind wie auch 2 Tage später mit Rückenwind Birdie spielen konnte. Und wer glaubt, der erste und die letzte Bahn wären einfach, soll man abwarten, bis der Ball im Swilcan Burn oder Valley of Sin liegt.
Zum Schluss noch einen Geheimtipp: Während des Endspiels einer Fußball-WM oder einer Rugby-Meisterschaft bekommt man problemlos Startzeiten.
Turnberry



Platz
Ailsa Course
Architekt
Willie Fernie, A. N. Weir, C. K. Hutchison, Philip Mackenzie Ross, Mackenzie & Ebert
Design

Landschaft

Ort
Turnberry, Ayrshire
Wir haben den Platz 2013 gespielt, bevor Trump ihn gekauft hat und er dann von M&E umgestaltet wurde. Stableford sollte man hier nicht spielen, wenn man mal bei Wind den Putter benutzen möchte. Sobald der Ball nicht mehr auf dem schmalen Fairway landet, kann man nachladen. In jedem Falle ein tolles Erlebnis auf einem der schwersten und schönsten Plätze Schottlands. Vom Luxushotel oben hat man einen herrlichen Blick auf den Golfplatz, der während des Krieges als Exerzierplatz dienen musste.
Im Hintergrund im Meer sieht man den Ailsa Craig (Elisabeth-Felsen), aus dessen seltenem porenfreien Granit (Riebeckit) Curling Steine produziert werden.
Im Hintergrund im Meer sieht man den Ailsa Craig (Elisabeth-Felsen), aus dessen seltenem porenfreien Granit (Riebeckit) Curling Steine produziert werden.
Muirfield


Platz
Architekt
Design

Landschaft

Ort
Gullane, East Lothian
Es gibt einige Clubs, die den Anspruch haben, zu den ältesten Golfclubs zu gehören, wie z. B. Blackheath in England (1608). Hier im schottischen Muirfield wird seit 1744 an der Küste von der Honourable Company of Edinburgh Golfers in organisierter Clubform gespielt. Das Platzdesign gehört weltweit immer noch zum Goldstandard und ist nicht nur bei schottischem Wetter eine Herausforderung. Neuerdings sollen auch die Genderprobleme überwunden sein, so dass der Platz weiterhin an der Open Rota teilnehmen darf - Gerüchte sagen 2025 wird es wieder soweit sein.
Carnoustie


Platz
Championship Course
Architekt
Design

Landschaft

Ort
Carnoustie, Angus
Da die Platzmodellierung, die Topfbunker und der Wind am Meer allein nicht reichen, werden die ersten und letzten Löcher noch vom Barry Burn durchzogen, was noch eine zusätzliche Komplikation bietet. Carnoustie ist bei Wind ein Platz, bei dem das komplette golferische Können benötigt wird. Trotzdem: Muss man mal gespielt haben. Mein Caddie hat mich vor dem Bunker gewarnt. Nach dem Bunkerschlag habe ich das beste Golf-Kompliment meines Lebens bekommen: "You should aim at the bunkerrrr".
Kingsbarns


Platz
Architekt
Design

Landschaft

Ort
St Andrews, Fife
Viele bewerten Kingsbarns als den schönsten Linksplatz in Fife. Wir finden ihn ebenfalls wunderschön, aber die alten Plätze in St. Andrews und Carnoustie bleiben für uns doch eine kleine Nasenlänge voraus. Mit diesem Platzdesign hat Kyle Phillips seinen Erfolgsdurchbruch erzielt. Die Caddies erzählen die Geschichte, dass der Platz zunächst nicht intensiv gebucht war, bis man dann das Greenfee drastisch erhöht hat. In der Folge ist er nun praktisch immer ausgebucht, vor allem mit vielen amerikanischen Golfern. In jedem Falle gehört Kingsbarns weltweit zu den schönsten Anlagen.
Nebenan hat sich eine Whiskydestillerie angesiedelt, falls der Wind einen zu stark auskühlt hat.
Nebenan hat sich eine Whiskydestillerie angesiedelt, falls der Wind einen zu stark auskühlt hat.
Trump International Scotland


Platz
Architekt
Design

Landschaft

Ort
Balmedie, Aberdeenshire
Besser kann man einen neuen Platz nicht entwerfen. Es wirkt, als wäre er in den Goldenen Jahren entstanden, erfüllt aber alle zeitgemäßen Kriterien. Selbst der Pflegezustand auf den Verbindungswegen ist besser als auf anderen Plätzen die Fairways. Man hat was verpasst, wenn man den Platz noch nicht gespielt hat. (vergl. auch Foto am Seitenanfang). Hier kann man von jedem Loch ein Postkartenfoto machen. Martin Hawtree hat offenbar seine Vorteile ausgespielt, da er schon in dritter Generation die Familientradition als Platzdesigner fortsetzt.
Und was ist mit Trump? Präsident kann er nicht - Golfplätze kann er.
Und was ist mit Trump? Präsident kann er nicht - Golfplätze kann er.
Royal Aberdeen


Platz
Balgownie Links
Architekt
Design

Landschaft

Ort
Aberdeen, Aberdeenshire
Nicht nur ein schöner Linksplatz. Durch das zum Meer abschüssige Gelände wird einem zusätzlich ein herrlicher Blick auf die Bucht geboten und auf die geankerten Frachtschiffe, die im Wind schwojen und die vorherrschende Richtung anzeigen.
Gleneagles


Platz
Kings Course
Architekt
James Braid, C. K. Hutchison, Donald Matheson
Design

Landschaft

Ort
Auchterarder, Perth
Manche sagen es sei der beste Inland Platz in Schottland, andere finden ihn überholt. Wir hatten den Eindruck, es ist ein schöner altmodischer Platz, der Spaß macht, obwohl er sicher nicht zu viele spektakuläre Elemente hat. Einige Löcher sind aber zeitlos schön. Nicht nur in Kombination mit dem Hotel, der perfekten Trainingsakademie und den weiteren Plätzen ist das Resort eindeutig eine Reise wert. Die Hotelbar bietet 1000 verschiedene Single-Malts oder man besucht gleich eine Brennerei in der Umgebung.


Platz
PGA Centenary (früher Monarch)
Architekt
Design

Landschaft

Ort
Auchterarder, Perth
Vor der Renovierung des Kurses für den Ryder Cup 2014 war der Platz nicht der Rede wert. Wir haben den Kurs einige Monate vor dem Ryder Cup gespielt und waren offen gesagt enttäuscht. Ordentliche, aber nicht außergewöhnliche Bahnen über die Jack Nicklaus mit der Schrottflinte einige Bunker verteilt hat. Der Platz ist mit modernster Technik, wie z. B. SubAir Drainage für die Grüns und dem "Better Billy Bunker Method" aus Augusta ausgestattet. Es bleibt Geschmacksache, ob man lieber diesen amerikanischen Moorplatz spielt oder aber die Plätze der Königin oder des Königs. Am besten natürlich spielt man alle drei. Wenig Resorts auf der Welt können diesen golferischen Luxus bieten. Außerdem kann man in der American Bar aus einer sehr großen Sammlung von Whisky Sorten auswählen.
Gullane


Platz
Course 1
Architekt
unbekannt
Design

Landschaft

Ort
Gullane, East Lothian
Der Nachbar von Muirfield heißt zwar nur unspektakulär Course 1, gehört aber zu den spitzen Plätzen vom East Lothian. Course 2 steht dem nicht nach.
St Andrews Links


Platz
Old Course
Architekt
Allan Robertson, Old Tom Morris, Martin Hawtree
Design

Landschaft

Ort
St Andrews, Fife
Man geht mitten durch die Kleinstadt, biegt einmal rechts ab und steht auf der 18. Die Stimmung ergreift uns sofort und uns ist klar, dass hier das Home of Golf ist. Getrübt wird der Eindruck nicht mal von der älteren Dame, die ihren Puddel unbeeindruckt auf der Grannie Clarks Wynd quer über die 18 und 1 führt und fest davon ausgeht, dass alle Touristengolfer wissen, dass Anwohner hier Vorfahrt haben - selbstverständlich.
Nicht nur der Hellbunker, sondern auch alle anderen Platzdetails haben ihre Namen. Die 11 als PAR 3 gilt bei Gegenwind als das kürzeste PAR 5 Schottlands :-). Die kurze 9 ist mein Lieblingsloch, weil ich hier in den letzten beiden Turnieren sowohl bei 5 Beaufort Gegenwind wie auch 2 Tage später mit Rückenwind Birdie spielen konnte. Und wer glaubt, der erste und die letzte Bahn wären einfach, soll man abwarten, bis der Ball im Swilcan Burn oder Valley of Sin liegt.
Zum Schluss noch einen Geheimtipp: Während des Endspiels einer Fußball-WM oder einer Rugby-Meisterschaft bekommt man problemlos Startzeiten.
Nicht nur der Hellbunker, sondern auch alle anderen Platzdetails haben ihre Namen. Die 11 als PAR 3 gilt bei Gegenwind als das kürzeste PAR 5 Schottlands :-). Die kurze 9 ist mein Lieblingsloch, weil ich hier in den letzten beiden Turnieren sowohl bei 5 Beaufort Gegenwind wie auch 2 Tage später mit Rückenwind Birdie spielen konnte. Und wer glaubt, der erste und die letzte Bahn wären einfach, soll man abwarten, bis der Ball im Swilcan Burn oder Valley of Sin liegt.
Zum Schluss noch einen Geheimtipp: Während des Endspiels einer Fußball-WM oder einer Rugby-Meisterschaft bekommt man problemlos Startzeiten.


Platz
New Course
Architekt
Old Tom Morris, B. Hall Blyt, Martin Hawtree
Design

Landschaft

Ort
St Andrews, Fife
Neuer Kurs ist relativ: der Platz wurde als Erweiterung des Old Course 1895 fertiggestellt, also ziemlich alt für einen "New Course". Er hat den selben Charakter und auch das Routing ist identisch: Erst 9 Löcher raus und dann 9 wieder rein. Fakt ist, dass der Kurs eher etwas enger und schwerer ist als der Old Course. An jedem anderen Ort auf der Welt wäre er die Attraktion Nr. 1.


Platz
Castle Course
Architekt
Design

Landschaft

Ort
St Andrews, Fife
Wie immer an der schottischen Küste entscheidet primär das Wetter, ob der Tag leicht oder schwer wird. Der Castle Course hat zwar keinen reinen Linkscharakter, ist aber eine schöne herausfordernde Alternative zu dem Old Course Links Ensemble. Es gibt in dieser Gegend einfach nur überdurchschnittlich interessante Plätze, die man alle ungesehen spielen kann.


Platz
Eden Course
Architekt
Design

Landschaft

Ort
St Andrews, Fife
Offenbar steht man unter Erfolgsdruck, wenn man neben dem Old und dem New Course einen zusätzliche Platz designen soll. Jedenfalls sind die Fairways von Colt hier stärker onduliert als auf den Nachbarplätzen. Meisterhaft wie der Platz sich in die natürlichen Gegebenheiten anpasst. Wahrscheinlich ist dies die höchste Kunst eines Platzdesigners, wenn der Eindruck entsteht, der Platz war von Natur aus schon immer hier - es macht auch richtig Spaß ihn spielen - vielleicht lag es auch an meinem guten Turnierresultat beim letzten Rotary International Golf Tournament.


Platz
Jubilee Course
Architekt
John Angus, Willie Auchterlonie, Donald Steel
Design

Landschaft

Ort
St Andrews, Fife
Der Jubilee Course erfüllt natürlich auch das hohe Qualitätsniveau aller St Andrews Links Plätze, auch wenn nicht alle Löcher typisch für einen Dünenplatz sind. Dank der letzten Überarbeitung durch Donald Steel ist aus einem Anfängerplatz nun eine passende Ergänzung geworden.
Crail


Platz
Balcomie Links
Architekt
Design

Landschaft

Ort
Crail, Fife
Nicht ganz so spektakulär wie die vielen berühmten Verwandten in der Umgebung, aber trotzdem ein authentischer Linksplatz auf der Spitze einer Landzunge der Spaß macht, wenn es mit der Startzeiten-Lotterie in St. Andrews mal nicht geklappt hat.
Fairmont


Platz
Torrance Course
Architekt
Gene Sarazen, Sam Torrance and Denis Griffiths
Design

Landschaft

Ort
St Andrews, Fife
Das beste und größte Hotel neben dem Old Course Hotel ist zweifelsohne das Fairmont. Die beiden Hotelplätze sind deutlich mehr als nur die üblichen Hotelgastunterhaltungen und können in jedem Falle empfohlen werden, auch wenn der Wettbewerb zur Umgebung hart ist. Immerhin war die European Tour in 2021 auf dem Torrance Course mit den Hero Open zu Gast.
Craigielaw

Platz
Architekt
Tom Mackenzie
Design

Landschaft

Ort
Aberlady, East Lothian
Ein weiterer Küstenplatz östlich von Edinburgh, der selbstverständlich das hohe schottische Qualitätsniveau erfüllt.
Royal Musselburgh


Platz
Old Course
Architekt
James Braid, Fred G. Hawtree, Mungo Park
Design

Landschaft

Ort
Prestonpans, East Lothian
Auch wenn dies der 6. älteste Golfclub ist, Tee Times sind leichter zu bekommen als ein Termin für eine Wedding Party im Clubhaus. Der Platz ist ein typischer Parklandplatz - nicht zu verwechseln mit dem alten Open Platz oder dem bürgerlichen Musselburgh Club.
Musselburgh Old Course

Platz
Old Course
Architekt
unbekannt
Design

Landschaft

Ort
Musselburgh, East Lothian
Wahrscheinlich war dieser Platz die Vorlage für die vielen Golfplätze im Innenraum einer Pferderennbahn überall in Europa. Unglaubliche 6 mal wurden hier The Open ausgetragen und zwar von 1877 - 1889 bis die Honourable Company of Edinburgh Golfers gleich neben Muirfield gebaut haben. Wer vorhat Muirfield zu spielen, kann sich hier mitten im Geschichtsbuch aufwärmen.
Stonehaven


Platz
Architekt
Archie Simpson & James Braid
Design

Landschaft

Ort
Stonehaven, Aberdeenshire
Das Gelände ist zwar toll gelegen, aber der Platz überschaubar gestaltet. Was man allerdings nicht verpassen sollte: ein Spaziergang zur nahegelegenen Schlossruine.