​Georgia

​Wir hatten ein wenig Pech: im strömenden Regen. Aber der Platz hat es dringend gebraucht. Das Clubhaus ist wie ein Museum für Bobby Jones, der hier gegenüber aufgewachsen ist. Hier findet traditonell das PGA TOUR Championship Finale statt. 

​Einmal im Golferleben muss man mal bei den Masters gewesen sein. Ich hatte sehr hohe Erwartungen - sie wurden in jeder Beziehung übertroffen. Das eindrucksvollste war der perfekte Pflegezustand des Platzes. Kunstrasen ist dagegen ungleichmäßig. Auch die Atmosphäre war unbeschreiblich. Hier schreit kein Depp beim Abschlag eines PAR5: "In the hole", was in Arizona schon mal vorkommen kann. Die Etikette für Zuschauer wird vorab deutlich mitgeteilt. Dafür braucht man hier keine Marshals, die um Ruhe bitten, weil hier jeder weiß, wie man sich bei einem Turnier zu benehmen hat. Der Proshop hat die Größe einer Ikea-Filiale.
Herrlich ist auch der PAR-3-Platz und die Range: Man kann in eine Fade- oder Draw-Schneise driven. Der Bonus oben drauf: Viele Privatplätze in der Umgebung öffnen ausnahmsweise in der Augusta-Woche ihre Clubs auch für Gäste.

​Eine tolle Anlage: jeder der 3 Champions hat jeweils 9 Löcher designed. Zur Auswahl stehen der Nicklaus Kurs (Bluff), der Palmer Kurs (Island) und der Player Kurs (Creek). Wo sich die drei Kurse treffen, werden im Halfwayhaus frische Hamburger gegrillt. Ein toller Platz mit tollem Service, den man nur in der Masters-Woche genießen kann. Außerdem finden hier die Augusta National Women’s Amateur Meisterschaften statt, nur die Finalrunde wird dann auf dem Augusta National Kurs gespielt.

​Der Club liegt direkt auf dem Nachbargrundstück vom Augusta National. Der Rae's Creek fließt von hier auf den Nachbarplatz. Insofern gehe ich davon aus, dass mein im Creek verlorener Ball nun im Augusta National liegt. Hier im Country Club werden auch die Interviews während des Masters Turniers aufgezeichnet. Der Platz hat einen vergleichbaren Charakter wie nebenan und das Clubhaus ist mindestens genauso imposant.  

​Typisches Nicklaus-Design, welches aber hier durch die Landschaft etwas besonderes hat. Eigentlich ein reiner Member-Club, doch während der Masters Woche darf man auch hier als Gast aufteeen. Der Club liegt zwar in South Carolina, aber so dicht an der Grenze zu Atlanta, dass man es bequem bei einem Besuch der Masters mit auf die Liste setzen kann.

​Netter Platz, der bei einigen Löchern an Pinehurst erinnert. Wer vor hat zu den Masters zu fahren, findet hier ein spezielles Angebot während der Masterswoche auf der Homepage.