​In Dresden ist das Sponsoring auf die Spitze getrieben worden, das erste Loch fährt man im Mercedes-Benz und zwar in Richtung Pentagon, wonach es eine Verpflegungsstation m(eatery) gibt, während der Bär das kaputte Auto repariert, noch etwas Baumpflege und man hat die ersten 9 Löcher hinter sich. Übrigens im Küchenzentrum habe ich Birdie gespielt. Peinlich: Vielleicht könnte man noch die Hook- und Slice-Ausgrenzen von der örtlichen Abfallwirtschaft bewerben lassen. Trotz des üppigen Sponsorings hätte man sich für das Platzdesign mehr Budget gewünscht.

​Die Golfanlage bietet einen 18 Loch Platz und einen ansprechenden Kurzplatz an und richtet sich offenbar vor allem an Einsteiger. Interessant ist die Anlage insbesondere für diejenigen, die gern mit Hund auf die Runde gehen möchten.

​Eindeutig der beste Platz in Sachsen, was das Design betrifft. Christian Althaus hat den bestehenden 9-Loch Parklandplatz mit einem 9-Loch Inland - Links Kurs ergänzt. Die Designhandschrift haben wir schon im Hofgut Georgenthal genießen dürfen. Ein modernes Clubhaus mit Restaurant runden das Angebot ab.  

​Die Anlage bietet einen niederschwelligen Ausflug auf ein Gelände, was als Freizeitpark mit Golfplatz konzipiert ist. Als Einsteigerplatz völlig ok. 

​Auch wenn die Grüns bei einigen Löchern elegant mit Wasserhindernissen und Bunkern gut verteidigt sind, hätte man sich doch bei den teilweise sehr breiten Fairways etwas mehr als nur flaches Land gewünscht.
Range und Trainingsmöglichkeiten sind optimal, um mehr Familien zum Golfsport zu bringen.

​Breite Fairways fordern nicht so viel Aufmerksamkeit in der Landezone, wenn man von einigen Wasserläufen absieht. Auch die Grüns sind nur überschaubar verteidigt, allerdings relativ klein. 

​Einsteigerplatz mit überschaubarem Platzdesign.

​Der Goethe Platz ist der anspruchsvollere in dem hochwertigen Golfresort Weimarer Land. Die Stärke von Christoph Städler, Golfbahnen harmonisch in die hügelige Landschaft zu integrieren, ist genauso zu erkennen, wie die etwas verspieltere Bunkerverteidigung von Achim Reinmuth - ein gutes Designerteam. Goethe hätte den Platz vielleicht aus pantheistischer Sicht als göttlich erkannt. In jedem Falle ist der Platz ist eine Wochenendreise wert, denn das Hotel und Restaurant sind ebenfalls sehr empfehlenswert.

​Ein toll angelegter stilechter Links-Platz. Auf den ersten Blick sehen die Bahnen einfacher aus als sie sind. Wie auf der 1 und 18 auf dem Old Course in St. Andrews muss man hier schon Ball-Boden sauber treffen, wenn man Kontrolle über die Länge haben will. Topfbunker runden den Linksstil ab.
Die Golfanlage liegt inmitten eines Freizeitparks mit breitem Angebot für Familien und ist sicherlich ein schönes Angebot für den Golfnachwuchs, aber auch zu Vorbereitung auf die Qualifikationsturniere bei den British Open :-). Uns hat es jedenfalls Spaß gemacht, hier zu spielen.